Nun bin ich also doch öfter bei den bewegt-bewegenden Bildern.
Aber der Samstag war aber eine Zumutung. Essen am Mittag beim Thai und den Tag leicht übergleiten lassen in die Home-Drinks Wodka-Pernod und Sex. Ein französischer Porno zur Entspannung scheiterte an einem Overlay-Problem des MediaPlayers 9. Alles wurde auf den Fernseher übertragen, nur nicht das Video selbst. Das ist Matrix pur. Dann eben nicht. Später dann während die Nation "Wetten, daß..." schaute, Bagdad-Spezial. Also Gottschalk kann ich ncoh nicht einmal für Sekunden ertragen, außer, wenn ich total von der Rolle bin. Dan nmache ich eine Samstagabendschau an, kann dann auch Gottschalk sein und schalte den Ton aus. Dazu dann vernünftige Musik. Aber das geht auch nicht oft. Diese Energieverschwendung von geistigem Erfinderpotential, das Verspielte der Nation, das ist mir zu viel. Und dazu dieses Aufgedrehte von Gottschalk und seinen berühmten Gästen auf der Couch, ja auf der Couch, es gibt nur keine Heilung dort, wie überhaupt "die Couch" keine Heilung bringt, nur Erniedrigung und Illusion, aber das ist ein anderes Thema.
Nun also Spezial. Es ist ja schon ein Wunder, daß das Fernsehen überhaupt zu diesem Thema am Samstagabend ein Spezial bringt. Das alleine ist ein Lob wert. Aber dann wäre es doch besser gewesen, sie hätten es sein gelassen. Frey also heißt der Typ, den ich nicht aushalte mit seinen Fragen und Meta-Kommentaren. Können die denn diese ganze Meta-Ebene nicht in der Redaktionskonferenz lassen? Bitte!
Wohltuend einzig Tom sowieso, mit den rot-blonden Haaren. Das tut gut, zwischendurch vernünftige Leute zu hören.
Was aber anschließend kam war Realsatire pur. Das kann Harald Schmidt nicht besser machen. Die Fragestunde an den Mann an der Couch, landläufig Psychologe genannt. Meine Kinder spielen nicht mehr die harten Computerspiele, sondern sitzen nur noch vor der Glotze und gucken Krieg. Was soll ich machen? Wir wissen sonst nichts mit unserer Zeit anzufangen.
Was ist denn nun mit der c't los? Ist das ein Druckfehler 1Euro? Bisher 3? Gewinnspiel in der linken Ecke? Drückt das den Preis?
Und dann dieser Artikel
Kriegsspiele: Nazi-Clans und Militärfanatiker, S. 94 .
http://heise.de/ct/inhalt.shtml
(Gruß von der CeBIT)
"tja" Kinderkanalfragen in der ARD durch Schönenborn. Nein, das war nicht mehr zu überbieten. Dachte ich, doch dann kam Friedmann.
Readymade2
Das hätte man auch abkürzen können, dieses Summen in meinem (!) Ohr, Schlingensief.
Ja, ich begrüße heute zum Schlagabtausch Gerhard, Ströbele (wohnt sich gut im Grunewald), Schlingensief und Jordan (für die, die ihn noch nicht kennen; ein jajaneinnein-Typ). Thema: Ist der Irakkrieg, ja was?
Ich danke für ihr Kommen, wir sparen uns die "Diskussion".
Gute Nacht. Alles wird gut oder so.
Was war das aber? Ein Fight? Warum haben die sich nicht geprügelt. Außer Puste. Rippenstoß hier, Wortfetzen da. Taumel. Wirklich nicht zu fassen. Das ist Deutschland, gute Nacht.

Wohltuend dagegen gestern abend, auch "Christiansen". Zwar kann ich diese Sendung seit Anfang 2002 nicht mehr ertragen, aber manchmal sehe ich rein und gestern war ich positiv überrascht. Überraschend ist natürlich auch, daß ein "erzkonservativer Thinktank-Denker" (Deutschlandfunk) eingeladen wurde. Vielleicht wurde er auch vorgeführt, sollte es? Aber sieh an! Die Leute hörten tatsächlich zu, auch kein Applaus. Das nervt nämlich immer am meisten, dieser Happening-Charakter, je nachdem von welcher Gruppe die Anhänger im Studio sind. Die PDS ist doch in der Regel am besten organisiert. Wohltuende Diskussion vernünftiger Menschen, natürlich dem Thema unangemessen zu kurz, aber das ist ja auch typisch geworden für Deutschland. Mehr Comedy, weniger Ernst. Der stört doch nur.
Schily war ich geneigt zuzurufen, "Der Kampf geht weiter", wie der so da sitzt im typischen Öko-Dreiteiler, aber zugenommen, noch nicht Brando mäßig http://www.wams.de/data/2003/03/23/56538.html?search=brando&searchHILI=1 aber. Ja alle jetzt ultraseriös. Nichts gegen einzuwenden im Prinzip, nur das Tempo, der Stil, so unpassen. Trittin im Dreiteiler als GQ-Model, Brioni-Kanzler, wenn ich mir diese Marke leisten könnte, ich würde sie deshalb schon nicht tragen, weshalb mir auch keine Werbung mehr von den gefallen kann. Und Reinigungskraft Fischer trat gestern im Fernsehen wie ein Pilot auf. Hat sich wohl besonnen. Immer wenn es kritisch wird, wird er öffentlich lässig. Jetzt mimt er wieder den Kämpfer für die gerechte Sache, dann kommt natürlich Sportblouson zum Einsatz. Die bürgerliche Kleidungschiffre hat er verinnerlicht. Woher eigentlich? Weder Abitur, noch Studium, im Fleischerladen lernt man doch so etwas nicht. Ist ja auch so beliebt, der Putzmann.
Schließlich haben wir alle doch Molotow-Coctails gebastelt und geworfen in D, nein in der BRD, oder noch unbestimmter in der Bunedsrepublik. Jugoslawien?
Hätte ich mehr Zeit müßte ich mir Kegans Buch besorgen. Wirkte so , als wenn weder Schily, noch die nette und hübsche Sabine das Buch gelesen hätten. Die polemische Zusammenfassung als Zuarbeit war nicht sehr überzeugend. Schade, daß ein Spiegel-Interview erfahrener Mann wie Böhme nicht mehr "Talk im Turm" moderiert. Das war stringent. Die Spiegel-Interviews von ihm waren ja fast das beste am Spiegel damals. Christiansen wurde mir in einem Rhetorik-Kurs einmal als Negativ-Beispiel einer Moderierung präsentiert. Und so ist es noch heute. Hat sie den falschen Bodo-Schäfer-Coach? Überhaupt keinen? Ach ja, es sind ja Udo Walz und Klaus Wowereit. Was soll da schon herauskommen außer schönen Strähnchen? Aber das reicht doch nun wirklich nicht. Das ist mein Neue Mitte-Motto (was war das nochmal? Tja. Die große Kampagne zur Täuschung des Wählers, die dieser gerne aufnahm vor seinem Kater). Mode-Politik auf dem TV-Laufsteg. Alles zu seiner Zeit. Ich bin großer Modefan, aber aus Passion, nicht als Uniform, als Verkleidung. Und die (Sabine ausgenommen) sehen immer so aus, als wenn sie sich zum Karneval verkleiden. Keine Einheit. Ludger Vollmer? Frau Antje. Gut, Merkel fällt auch hinein.
Die Ökos sehen immer merkwürdig verkleidet und linkisch aus in ihrem bürgerlichen Outfit, wirklich modisch sind die ja auch nicht. Klassisch. Sie verkleiden sich als Klassiker, als alter Bürgers-mann und frau, die es gar nicht mehr gibt. Das Bürgertum hat sich selbst zugrunde gerichtet, siehe Tatort von gestern. Das ist der andere Spiegel unserer Gesellschaft. Es war einmal. Freiwilliges Analphabetentum der Ausgebildeten. Wegwerfgesellschaft des Geistes. Weg mit dem Ballast. Denken? Geistige Klassiker werden entsorgt. Kein Grüner Punkt auf den alten Philosophen. Denker, was war das?
Und die Kinderfrage im Tatort. Wie weiter? Das war das wirklich gute an diesem Tatort. Die werden immer besser. Ich bin erstaunt. Auch das Kammerspiel-artige der Geburtstagsszene. Exakt dosierte Musik. Hoffnungslos. Außer? Das Baby in einer neuen Welt. Ohne Wurzel? Kann das was werden? Nein. Das muß weitergedacht werden in unserer Zeit.
Patrick Bahners heute doziert über "Die Welt könnte so schön sein ohne Recht-Der Krieg macht die Moral: Erster Ausblick auf die Ideen von 2003" und über die Ärzte. Bizarre Mischung im Feuilleton heute. Rezension zweier Nahost-Filme durch Rother, dessen Ratschläge ich ohne Bedenken folgen kann. Die enttäuschen selten.
Aber der Samstag war aber eine Zumutung. Essen am Mittag beim Thai und den Tag leicht übergleiten lassen in die Home-Drinks Wodka-Pernod und Sex. Ein französischer Porno zur Entspannung scheiterte an einem Overlay-Problem des MediaPlayers 9. Alles wurde auf den Fernseher übertragen, nur nicht das Video selbst. Das ist Matrix pur. Dann eben nicht. Später dann während die Nation "Wetten, daß..." schaute, Bagdad-Spezial. Also Gottschalk kann ich ncoh nicht einmal für Sekunden ertragen, außer, wenn ich total von der Rolle bin. Dan nmache ich eine Samstagabendschau an, kann dann auch Gottschalk sein und schalte den Ton aus. Dazu dann vernünftige Musik. Aber das geht auch nicht oft. Diese Energieverschwendung von geistigem Erfinderpotential, das Verspielte der Nation, das ist mir zu viel. Und dazu dieses Aufgedrehte von Gottschalk und seinen berühmten Gästen auf der Couch, ja auf der Couch, es gibt nur keine Heilung dort, wie überhaupt "die Couch" keine Heilung bringt, nur Erniedrigung und Illusion, aber das ist ein anderes Thema.
Nun also Spezial. Es ist ja schon ein Wunder, daß das Fernsehen überhaupt zu diesem Thema am Samstagabend ein Spezial bringt. Das alleine ist ein Lob wert. Aber dann wäre es doch besser gewesen, sie hätten es sein gelassen. Frey also heißt der Typ, den ich nicht aushalte mit seinen Fragen und Meta-Kommentaren. Können die denn diese ganze Meta-Ebene nicht in der Redaktionskonferenz lassen? Bitte!
Wohltuend einzig Tom sowieso, mit den rot-blonden Haaren. Das tut gut, zwischendurch vernünftige Leute zu hören.
Was aber anschließend kam war Realsatire pur. Das kann Harald Schmidt nicht besser machen. Die Fragestunde an den Mann an der Couch, landläufig Psychologe genannt. Meine Kinder spielen nicht mehr die harten Computerspiele, sondern sitzen nur noch vor der Glotze und gucken Krieg. Was soll ich machen? Wir wissen sonst nichts mit unserer Zeit anzufangen.
Was ist denn nun mit der c't los? Ist das ein Druckfehler 1Euro? Bisher 3? Gewinnspiel in der linken Ecke? Drückt das den Preis?
Und dann dieser Artikel
Kriegsspiele: Nazi-Clans und Militärfanatiker, S. 94 .
http://heise.de/ct/inhalt.shtml

"tja" Kinderkanalfragen in der ARD durch Schönenborn. Nein, das war nicht mehr zu überbieten. Dachte ich, doch dann kam Friedmann.
Readymade2
Das hätte man auch abkürzen können, dieses Summen in meinem (!) Ohr, Schlingensief.
Ja, ich begrüße heute zum Schlagabtausch Gerhard, Ströbele (wohnt sich gut im Grunewald), Schlingensief und Jordan (für die, die ihn noch nicht kennen; ein jajaneinnein-Typ). Thema: Ist der Irakkrieg, ja was?
Ich danke für ihr Kommen, wir sparen uns die "Diskussion".
Gute Nacht. Alles wird gut oder so.
Was war das aber? Ein Fight? Warum haben die sich nicht geprügelt. Außer Puste. Rippenstoß hier, Wortfetzen da. Taumel. Wirklich nicht zu fassen. Das ist Deutschland, gute Nacht.

Wohltuend dagegen gestern abend, auch "Christiansen". Zwar kann ich diese Sendung seit Anfang 2002 nicht mehr ertragen, aber manchmal sehe ich rein und gestern war ich positiv überrascht. Überraschend ist natürlich auch, daß ein "erzkonservativer Thinktank-Denker" (Deutschlandfunk) eingeladen wurde. Vielleicht wurde er auch vorgeführt, sollte es? Aber sieh an! Die Leute hörten tatsächlich zu, auch kein Applaus. Das nervt nämlich immer am meisten, dieser Happening-Charakter, je nachdem von welcher Gruppe die Anhänger im Studio sind. Die PDS ist doch in der Regel am besten organisiert. Wohltuende Diskussion vernünftiger Menschen, natürlich dem Thema unangemessen zu kurz, aber das ist ja auch typisch geworden für Deutschland. Mehr Comedy, weniger Ernst. Der stört doch nur.
Schily war ich geneigt zuzurufen, "Der Kampf geht weiter", wie der so da sitzt im typischen Öko-Dreiteiler, aber zugenommen, noch nicht Brando mäßig http://www.wams.de/data/2003/03/23/56538.html?search=brando&searchHILI=1 aber. Ja alle jetzt ultraseriös. Nichts gegen einzuwenden im Prinzip, nur das Tempo, der Stil, so unpassen. Trittin im Dreiteiler als GQ-Model, Brioni-Kanzler, wenn ich mir diese Marke leisten könnte, ich würde sie deshalb schon nicht tragen, weshalb mir auch keine Werbung mehr von den gefallen kann. Und Reinigungskraft Fischer trat gestern im Fernsehen wie ein Pilot auf. Hat sich wohl besonnen. Immer wenn es kritisch wird, wird er öffentlich lässig. Jetzt mimt er wieder den Kämpfer für die gerechte Sache, dann kommt natürlich Sportblouson zum Einsatz. Die bürgerliche Kleidungschiffre hat er verinnerlicht. Woher eigentlich? Weder Abitur, noch Studium, im Fleischerladen lernt man doch so etwas nicht. Ist ja auch so beliebt, der Putzmann.
Schließlich haben wir alle doch Molotow-Coctails gebastelt und geworfen in D, nein in der BRD, oder noch unbestimmter in der Bunedsrepublik. Jugoslawien?
Hätte ich mehr Zeit müßte ich mir Kegans Buch besorgen. Wirkte so , als wenn weder Schily, noch die nette und hübsche Sabine das Buch gelesen hätten. Die polemische Zusammenfassung als Zuarbeit war nicht sehr überzeugend. Schade, daß ein Spiegel-Interview erfahrener Mann wie Böhme nicht mehr "Talk im Turm" moderiert. Das war stringent. Die Spiegel-Interviews von ihm waren ja fast das beste am Spiegel damals. Christiansen wurde mir in einem Rhetorik-Kurs einmal als Negativ-Beispiel einer Moderierung präsentiert. Und so ist es noch heute. Hat sie den falschen Bodo-Schäfer-Coach? Überhaupt keinen? Ach ja, es sind ja Udo Walz und Klaus Wowereit. Was soll da schon herauskommen außer schönen Strähnchen? Aber das reicht doch nun wirklich nicht. Das ist mein Neue Mitte-Motto (was war das nochmal? Tja. Die große Kampagne zur Täuschung des Wählers, die dieser gerne aufnahm vor seinem Kater). Mode-Politik auf dem TV-Laufsteg. Alles zu seiner Zeit. Ich bin großer Modefan, aber aus Passion, nicht als Uniform, als Verkleidung. Und die (Sabine ausgenommen) sehen immer so aus, als wenn sie sich zum Karneval verkleiden. Keine Einheit. Ludger Vollmer? Frau Antje. Gut, Merkel fällt auch hinein.
Die Ökos sehen immer merkwürdig verkleidet und linkisch aus in ihrem bürgerlichen Outfit, wirklich modisch sind die ja auch nicht. Klassisch. Sie verkleiden sich als Klassiker, als alter Bürgers-mann und frau, die es gar nicht mehr gibt. Das Bürgertum hat sich selbst zugrunde gerichtet, siehe Tatort von gestern. Das ist der andere Spiegel unserer Gesellschaft. Es war einmal. Freiwilliges Analphabetentum der Ausgebildeten. Wegwerfgesellschaft des Geistes. Weg mit dem Ballast. Denken? Geistige Klassiker werden entsorgt. Kein Grüner Punkt auf den alten Philosophen. Denker, was war das?
Und die Kinderfrage im Tatort. Wie weiter? Das war das wirklich gute an diesem Tatort. Die werden immer besser. Ich bin erstaunt. Auch das Kammerspiel-artige der Geburtstagsszene. Exakt dosierte Musik. Hoffnungslos. Außer? Das Baby in einer neuen Welt. Ohne Wurzel? Kann das was werden? Nein. Das muß weitergedacht werden in unserer Zeit.
Patrick Bahners heute doziert über "Die Welt könnte so schön sein ohne Recht-Der Krieg macht die Moral: Erster Ausblick auf die Ideen von 2003" und über die Ärzte. Bizarre Mischung im Feuilleton heute. Rezension zweier Nahost-Filme durch Rother, dessen Ratschläge ich ohne Bedenken folgen kann. Die enttäuschen selten.
synapse - am Montag, 24. März 2003, 11:58