Die Testzeit ist abgelaufen. Klick. Ist mir bekannt. Klick. Tutorial zu Ende. Fazit? Ich benötige alle Dateien lokal (lokales Blog) und Zugriff auf diese auf dem Server (öffentliches Blog). Möglichst ohne zusätzliche Kosten. Und mein Hauptlog, Papier, Artikel und Tinte, eben die haptische Erotik, was letztendlich auch mit Kosten verbunden ist. Prioritäten setzen. Radioland gefällt mir nicht. Zu wenig intuitiv. Die Antville-Software lokal installieren und weitersehen.
Goetz meint in ein Buch aus Enzensbergers "Andere Bibliothek" könne er sich schon aus Prinzip wegen des Namens nicht kaufen. Das stört mich nicht. Zumal es wirklich wunderbare Bücher allein vom Material her sind, dennoch habe ich nur 2. Scherer "Stopover" und das beste Buch 2003 von Andreas Urs Sommer "Die Kunst, selber zu denken - Ein philosophischer Dictionnaire"
daraus
"Sammler:
Das be-dingte Wesen schlechthin - und daher das menschlichste.
Selbstgenügsamkeit:
'Der größte Lohn der Selbstgenügsamkeit ist die -> Freiheit', heißt es bei Epikur. Ob sie ein Lohn ist? Oder Strafe dafür, daß man sein -> Selbst zu schaffen nicht fertig wird? (-> Distanz).
Querverweise:
Die Kunst der Irreführung. (-> Dictionnaire, philosophischer).
Dictionnaire, philosophischer:
Ein Versuch, die Welt in Stichworte zu zerlegen. Typisch philosophisch, weil unnütz...
Das dictionnairistisch-enzyklopädische Bewußtsein ist ein sich zur Druckreife verzettelndes - ein ex-zentrisches. So gesehen ein sehr menschliches Bewußtsein. Ein philosophischeer Dictionnaire ist gewissermaßen ein Gefechtsjournal. Ein Gefechtsjournal imaginärer Privatkriege gegen sich selbst. Aber vielleicht doch nicht nur gegen sich selbst. (->Kompositionsprinzip )."
"
Es läuft "The End"(The Doors) und "When the music's over"
Axon an Synapsen: "Feuern einstellen und zwar sofort!"
OK, Anker raus. Blogbuch schließen. Abschließen.
Inhibitory synapse.
Elegische Bilanz von Szymborska
Wie viele von denen, die ich kannte
(falls ich sie wirklich kannte),
Männer, Frauen
(falls diese Einteilung noch gilt),
haben diese Schwelle überschritten
(falls es eine Schwelle ist),
diese Brücke passiert
(falls man dazu Brücke sagt) -
Wie viele nach kürzerem oder längerem Leben
(falls sie's noch unterscheiden),
einem guten, weil es begann,
einem schlechten, weil es endete
(falls sie's nicht lieber umgekehrt sagten),
fanden sich am anderen Ufer
(falls sie sich fanden
und es das andere Ufer gibt) -
Die Sicherheit ihres weiteren Schicksals
ist mir nicht bekannt
(falls es ein gemeinsames
und dazu noch Schicksal ist) -
Alles
(falls ich mit diesem Wort nicht einschränke)
haben sie hinter sich
(wenn nicht vor sich) -
Wie viele von ihnen sind aus der rasenden Zeit gesprungen
und verschwinden immer wehmütiger in der Ferne
(falls man der Perspektive glauben darf) -
Wie viele
(falls diese Frage Sinn hat,
falls die endgültige Summe erreichbar ist,
bevor der Zählende sich selbst nicht hinzuzählt)
fielen in diesen tiefsten Schlaf
(falls es keinen tieferen gibt) -
Auf Wiedersehen.
Bis morgen.
Bis zum nächsten Mal.
Sie wollen es nicht noch einmal
(falls sie es nicht wollen) wiederholen.
Ausgeliefert dem unvollendeten
(falls nicht einem anderen) Schweigen.
Beschäftigt nur damit
(falls es so ist),
wozu sie die Abwesenheit zwingt.
(aus "Auf Wiedersehn. Bis morgen. Gedichte" von Wislawa Szymborska)
Jenseits von Eden (TSS)
"Ach ich spring ins Leere.
Halleluja Schwestern
Ich hab den Text vergessen,
ich bin mein Fragezeichen.
Doch ich komm morgen wieder,
gib mir deinen Segen.
...
Ach ich bin so müde.
Ich geh hier nicht weg,
geh zurück ins Meer,
such mir meinen Engel.
Wer ist hinterm Spiegel?"
synapse - am Freitag, 4. April 2003, 10:59